Zu Besuch bei der Baumot-Gruppe und BioHeat+

Die Tage, an denen ich nicht in Düsseldorf bin, nutze ich, um in Herdecke und Witten unterwegs zu sein. Ich treffe mich mit ehrenamtlich aktiven Menschen, ich besuche Einrichtungen und Vereine und tausche mich mit Initiativen aus.
In den letzten Wochen hatte ich gemeinsam mit unserem Bundestagsabgeordneten Ralf Kapschack die Möglichkeit, die Baumot-Gruppe in Witten und die Firma BioHeat+ in Herdecke zu besuchen.
Die Baumot-Gruppe ist ein weltweiter Anbieter von Hardware im Bereich der Abgasnachbehandlungen. Ein Umstand, der mit Blick auf die immer noch anhaltende Diskussion im Nachgang des Dieselskandals SPD-Bundesumweltministerin Svenja Schulze veranlasst hat, die Baumot-Gruppe an verschiedenen Standorten in Deutschland zu besuchen, unter anderem in Witten. Das Unternehmen produziert Hardware, die den Ausstoß von Stickstoffdioxid bei Diesel-Fahrzeugen deutlich senken könnte. In Anbetracht von möglichen Fahrverboten für Dieselfahrzeuge ist dies eine interessante Alternative. Diese Art der Nachrüstung wird von den Autoherstellern bislang abgelehnt – zugunsten eigener Software-Updates.
In Herdecke haben Rainer Förster und Hans-Jürgen Koch von der Firma BioHeat+ eine Heizung entwickelt, die kein CO2 verursacht. Ihr „Kyoto“ heizt nicht mit fossilen Brennstoffen, sondern mit Infrarot-Strahlen. Zwar sei dieser Heizungstyp nicht neu, das Besondere an Kyoto sei jedoch die Anordnung der Strahlen. Diese gehen in verschiedene Richtungen und erwärmen nicht, wie üblich, nur die Luft, sondern verbreiten ihre Wärme auch auf feste Gegenstände. Idealerweise, das betonen beide, sollte der für den Betrieb der Heizung erforderliche Strom durch eine eigene Photovoltaikanlage erzeugt werden. So könnten ca. 40% der Heizenergiekosten im laufenden Betrieb und bis zu 70% der Investitionskosten im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen eingespart werden.
Nach diesen beiden Besuchen bin ich erstaunt und auch begeistert, dass es zwei derart innovative Unternehmen „um die Ecke“ im Wahlkreis gibt und dass eine Lösung für die Diesel-Problematik so nahe liegen könnte.