DR. NADJA BÜTEFÜHR
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NRW hat die niedrigste Kinderbetreuungsquote aller Bundesländer – stimmt das?



FAKT IST: Jeder dritte Euro aus dem Landeshaushalt fließt in Kinder, Bildung und Familien (über 200 Mrd. Euro seit 2010). Rot-Grün investiert mehr in die Zukunft als jemals eine andere Regierung in NRW.

Seit 2013 wird in NRW der Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder ab dem vollendeten 1. Lebensjahr erfüllt.

NRW hat beim Ausbau der U3-Betreuung in den letzten Jahren eine beispiellose Aufholjagd hingelegt. Die Zahl der U3-Plätze wurde seit 2010 nahezu verdoppelt (2010: 88.000 Plätze; 2016: 168.000 Plätze). Dies entspricht einer Versorgungsquote von rund 37,1 Prozent für unter Dreijährige (2010: 20 Prozent!). Bei ein- und zweijährigen Kindern beträgt die Versorgungsquote 55,5 Prozent. Wer in NRW einen U3-Betreuungsplatz braucht, bekommt diesen auch.

In der Altersgruppe der 0- bis 3-Jährigen (U3) gehört NRW mit 3,6 Kindern pro Betreuer zu den Ländern mit dem besten Betreuungsverhältnis in Kitas (Bundesschnitt : 4,3).

Zum laufenden Kitajahr kann auch eine Steigerung bei den Ü3-Plätzen verzeichnet werden: Rund 11.300 Plätze kommen hinzu (insgesamt dann 469.832 Plätze).

Mit der Kinderbetreuung in NRW sind Eltern ausgesprochen zufrieden. 76 Prozent der Eltern von Kindern in der U3-Betreuung beurteilten deren Qualität als „sehr gut“ (44 Prozent) bis „gut“ (32 Prozent).

Als erstes Bundesland hat NRW sogenannte Familienzentren auf den Weg gebracht. Sie sind eine Weiterentwicklung der Kitas zu Modellen frühkindlicher Förderung und Unterstützung der Familie. Sie verbinden Kernaufgaben der Kita mit familienpolitischen Dienstleistungen und bieten dabei nicht nur Kindern Betreuung und Bildung, sondern unterstützen auch Eltern in Alltags-, Erziehungs- und Bildungsfragen. Inzwischen gibt es rund 3.400 Kitas, die ihre Arbeit als Familienzentrum organisieren – so viele wie sonst nirgendwo in Deutschland.

Quelle: www.sgknrw.de