Aktuelle Pressemeldung: Etat-Kürzungen im Sport – SPD-Landtagsabgeordnete kritisieren Haushaltspläne der Landesregierung

Satte 8% Kürzungen in fast allen Bereichen, insgesamt 7,3 Millionen Euro weniger: Beim Landessportplan setzt die schwarz-grüne Landesregierung das zweite Jahr in Folge den Rotstift an. Dazu erklären die heimischen Landtagsabgeordneten Ina Blumenthal, Dr. Nadja Büteführ und Kirsten Stich:
Gesundheitsförderung durch Bewegung, respektvoller Umgang miteinander und einfach der Spaß an der Sache: Der Sport kann als gesellschaftliches Querschnittsthema nicht hoch genug eingeschätzt werden. Vor diesem Hintergrund ist es völlig unverständlich, dass die NRW-Landesregierung hier am falschen Ende spart.
„Ob Sportstättenbau, Hochschulsport oder Dopingbekämpfung, nicht einmal vor der Inklusion von Menschen mit Einschränkungen machen die Kürzungspläne der Landesregierung halt! Sportpolitik ist in Nordrhein-Westfalen in der Staatskanzlei angesiedelt und damit eigentlich Chefsache. Doch CDU-Ministerpräsident Wüst setzt hier ein völlig falsches Zeichen!“ erklärt Ina Blumenthal.
Ersatzlos entfallen sollen auch einige ehemals vollmundig angekündigte Förderprogramme: „Noch in der vergangenen Plenarwoche haben CDU und Grüne die Bedeutung des Ehrenamtes auch im Sport gelobt. Nun strafen sie sich selbst lügen und streichen die Übungsleiteroffensive, mit der bisher Aus- und Weiterbildungen von ehrenamtlichen Trainerinnen und Trainern gefördert wurden“ kritisiert Dr. Nadja Büteführ.
Kirsten Stich, wie Nadja Büteführ ebenfalls Mitglied im Sportausschuss des Landtages, ist besonders über die Streichung der Schwimmoffensive erschrocken: „Schwimmfähigkeit kann Leben retten! Dass ausgerechnet bei der Schwimmausbildung millionenschwer gekürzt wird, ist unverantwortlich!“
Alle drei Abgeordneten sind sich einig, dass die Finanzmittel für den Sport dringend erhöht werden müssen: „In den anstehenden Haushaltsberatungen werden wir uns dafür einsetzen, die Kürzungspläne zurückzunehmen! Wir als SPD-Fraktion werden Aktive und Ehrenämtler nicht im Regen stehen lassen!“ so Blumenthal, Büteführ und Stich abschließend.
Hintergrund:
Die NRW-Landesregierung plant für das Haushaltsjahr 2024 den Etat für den Sportbereich von ~ 34,7 Millionen auf ~ 27,4 Millionen Euro zu kürzen. Der Landessportbund (LSB), der mit 17.550 Vereinen über 5 Millionen Mitglieder vertritt, hat dagegen bereits in Schreiben an Staatskanzlei und Landtagsabgeordnete protestiert.