DR. NADJA BÜTEFÜHR
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Aktuelle Pressemeldung: „Arbeit verdient Respekt – ungebrochen solidarisch gegen prekäre Beschäftigung“



Die drei Landtagsabgeordneten des Ennepe-Ruhr-Kreises rufen zur Teilnahme an den Kundgebungen des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) in Gevelsberg und Witten am 1. Mai auf und beziehen Stellung gegen prekäre Beschäftigung.

Ina Blumenthal, Dr. Nadja Büteführ und Kirsten Stich, die drei SPD-Landtagsabgeordneten des EN-Kreises, fordern mehr Unterstützung für Menschen in prekären Beschäftigungsverhältnissen. „Wir erleben einen enormen Fachkräftemangel. Und doch leiden immer mehr Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer unter schlechten Arbeitsbedingungen“, so Nadja Büteführ.

Zahlreiche Branchen seien betroffen – von Liefer- und Paketdiensten über Saisonarbeiter bis hin zur Pflege. „Es geht um viele Menschen. Menschen, denen wir täglich begegnen und die unseren Alltag erst möglich machen“, macht die Abgeordnete Ina Blumenthal deutlich. „Dabei gerät zu oft aus dem Blick, was die Beschäftigten dieser Branchen jeden Tag erleben: Niedriglöhne, ausufernde Arbeitszeiten und fehlender Arbeitsschutz.“

Wie viele davon betroffen sind, belegen die Daten des Statistischen Landesamtes. 21 Prozent der abhängig Beschäftigten in NRW haben im April 2022 im Niedriglohnsektor gearbeitet, das sind rund 1,8 Millionen Jobs. „Arbeit verdient Respekt“, so die Landtagsabgeordnete Blumenthal: „Dazu gehören neben einem fairen Lohn Wertschätzung und gute Arbeitsbedingungen.“

Kirsten Stich lobt beim Einsatz gegen prekäre Beschäftigung die Anstrengungen der Bundesregierung: „Die SPD hat auf Bundesebene in den letzten Jahren entscheidende Schritte auf den Weg gebracht. Bundesminister Heil hat sich nicht nur während der Pandemie für bessere Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie durch das Verbot von Leiharbeit und Werkverträgen eingesetzt, sondern treibt auch weiterhin Verbesserungen voran“. Die Landesregierung nimmt die Abgeordnete Stich hingegen in die Pflicht. „Schwarz-Grün hat im Koalitionsvertrag versprochen, gegen ausbeuterische Arbeitsbedingungen vorzugehen. Aber bisher ist wenig passiert. Auf die Worte müssen jetzt mal Taten folgen.“ Dazu zählen für Dr. Nadja Büteführ eine bessere Ausstattung des Arbeitsschutzes sowie eine Stärkung der Tarifbindung.

Wie der Deutsche Gewerkschaftsbund setzt sich die SPD-Fraktion für eine Steigerung der Tarifbindung ein. Denn ohne Tarifvertrag arbeiten Beschäftigte nach Untersuchungen des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts fast eine Stunde pro Woche mehr und erhalten im Schnitt 11 Prozent weniger Gehalt. Diese Forderung wird auch Thema bei den diesjährigen Kundgebungen zum 1. Mai sein. Dazu ruft der DGB unter dem Motto „Ungebrochen Solidarisch“ auch in den Städten Gevelsberg und Witten auf.